Wo liegt Sambia?
Wo liegt Sambia auf der Karte? Sambia ist ein unabhängiger Staat in Ostafrika. Die folgenden Bilder zeigen die Lage Sambias auf Karten.
Lage von Sambia auf der Weltkarte
Sambia liegt im südlichen Afrika. Auf einer Fläche von 752.614 Quadratkilometern leben rund 14,5 Millionen Menschen. Sambia ist etwa doppelt so groß wie Deutschland. Von Ost nach West erstreckt es sich über 1.350 Kilometer und von Nord nach Süd über 1.100 Kilometer.
Sambia grenzt an acht Länder: im Norden an die Demokratische Republik Kongo, im Nordosten an Tansania, im Osten an Malawi, im Südosten an Mosambik, im Westen an Angola und im Süden an Simbabwe, Botswana und Namibia.
Sambia liegt im Süden Afrikas. Hier sehen Sie die Umrisse Sambias und der Nachbarländer.
Der Name des Landes leitet sich vom Sambesi ab, dem viertlängsten Fluss Afrikas. Er fließt im Süden des Landes. Sambia ist ein Binnenstaat, da es nicht ans Meer grenzt. Sambia bildet zudem eine Brücke zwischen Ost- und Südafrika.
Am Übergang vom nördlichen zum zentralen Teil gibt es einen tiefen Einschnitt, hier erstreckt sich das Gebiet der Demokratischen Republik Kongo weit ins Landesinnere Sambias hinein, was man auf der Karte sehr gut erkennen kann. Es wirkt wie eine kleine Ecke. Entlang dieses verläuft auch der sogenannte Kupfergürtel, eine Region, in der Kupfer gefunden wurde und bis heute abgebaut wird. Auch die wichtigsten Städte des Landes finden sich hier. Sambia ist in einen nördlichen und einen südlichen Landesteil unterteilt.
Die neun Provinzen
Sambia ist in insgesamt neun Provinzen unterteilt:
A – Zentralprovinz mit der Hauptstadt Kabwe
B – Copperbelt mit der Hauptstadt Ndola
C – Ostprovinz mit der Hauptstadt Chipata
D – Luapula mit der Hauptstadt Mansa
E – Lusaka mit der Hauptstadt Lusaka
F – Nordprovinz mit der Hauptstadt Kasama
G – Nordwestprovinz mit der Hauptstadt Solwezi
H – Südprovinz mit der Hauptstadt Livingstone
I – Westprovinz mit der Hauptstadt Mongu
Gebirge
Ein großer Teil Sambias besteht aus einer Hochebene. Das Land liegt zwischen 1000 und 1400 Metern Höhe. Diese Hochebene ist von tiefen Tälern umgeben. Der höchste Berg befindet sich im Osten des Landes in den Mafinga-Bergen. Savannenlandschaften wechseln sich mit tropischen Waldlandschaften ab, was Sambia landschaftlich interessant und abwechslungsreich macht.
Flüsse und Seen
Sambia ist sehr wasserreich, Flüsse und Seen prägen die Landschaft. Aufgrund der schroffen Berghänge gibt es in Sambia viele Wasserfälle. Die bekanntesten sind die Victoriafälle des Sambesi. Diese wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Entdeckt wurden sie von David Livingstone, der die Wasserfälle zu Ehren der damaligen britischen Königin Victoria Victoriafälle nannte.
Standortinformationen zu Sambia
Sambia ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Es grenzt an acht Länder: Angola im Westen, die Demokratische Republik Kongo im Norden, Tansania im Nordosten, Malawi im Osten, Mosambik im Südosten, Simbabwe und Botswana im Süden sowie Namibia im Südwesten. Aufgrund seiner Lage am Schnittpunkt mehrerer wichtiger afrikanischer Regionen spielt Sambia eine Schlüsselrolle auf dem südafrikanischen Subkontinent.
Breitengrad und Längengrad
Sambia liegt ungefähr zwischen 8° S und 18° S und zwischen 22° O und 34° O. Damit liegt Sambia im zentralen Teil des südlichen Afrikas.
Hauptstadt und Großstädte
Hauptstadt: Lusaka
Lusaka, die Hauptstadt und größte Stadt Sambias, liegt im südlichen Zentralteil des Landes. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Sambias. Sie liegt ungefähr auf dem Breitengrad 15,3875° S und dem Längengrad 28,3226° O. Lusaka ist das wichtigste Zentrum für Handel, Verwaltung und Industrie und verfügt über eine bedeutende Infrastrukturentwicklung, darunter ein wachsendes Verkehrsnetz und mehrere Bildungseinrichtungen.
Großstädte
- Kitwe
ist eine der größten Städte Sambias und liegt in der Provinz Copperbelt im Norden. Sie ist eine bedeutende Industriestadt mit Schwerpunkt auf Bergbau und Metallproduktion, insbesondere Kupfer. Kitwe liegt ungefähr auf 12,8000° S und 28,2200° O. - Ndola
ist eine weitere bedeutende Stadt in der Provinz Copperbelt und stellt ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum dar. Sie ist die drittgrößte Stadt Sambias und liegt auf etwa 12,9667° südlicher Breite und 28,6333° östlicher Länge. - Livingstone
liegt in der Nähe des Sambesi-Flusses in der Südprovinz und ist Sambias Tourismushauptstadt. Es ist vor allem für seine Nähe zu den weltberühmten Victoriafällen bekannt. Es liegt auf 17,8500° südlicher Breite und 25,8500° östlicher Länge. - Mansa
Mansa ist die Hauptstadt der Nordprovinz von Sambia und liegt in der Nähe des Bangweulusees. Die Stadt liegt auf 10,2115° südlicher Breite und 29,0173° östlicher Länge. - Chipata
Chipata liegt in der Ostprovinz und ist ein bedeutendes Handelszentrum, insbesondere für landwirtschaftliche Produkte. Es liegt am 13.6319. südlichen Breitengrad und am 32.6411. östlichen Längengrad.
Zeitzone
In Sambia gilt die Zentralafrikanische Zeit (CAT), die ganzjährig UTC +2 Stunden beträgt. Da in Sambia keine Sommerzeit gilt, bleibt die Uhrzeit das ganze Jahr über unverändert.
Klima
In Sambia herrscht tropisches Klima mit ausgeprägten Regen- und Trockenzeiten.
- Regenzeit (November bis April): Die Regenzeit ist die prägendste Jahreszeit in Sambia. Die stärksten Regenfälle fallen typischerweise von Dezember bis März. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit zwischen 20 °C und 30 °C (68 °F bis 86 °F), die hohe Luftfeuchtigkeit kann es jedoch wärmer erscheinen lassen.
- Trockenzeit (Mai bis Oktober): Die Trockenzeit ist kühler und angenehmer, mit Temperaturen zwischen 15 °C und 25 °C. Dies ist die günstigste Zeit für den Tourismus, da das Wetter mild und weniger feucht ist.
Das Klima Sambias kann je nach Region erheblich variieren. Beispielsweise ist das Hochland im zentralen und südlichen Teil kühler als die tiefer gelegenen Gebiete im Norden und Osten.
Wirtschaftlicher Status
Sambia gilt als Land mit niedrigem bis mittlerem Einkommen. Seine Wirtschaft ist stark vom Kupferbergbau abhängig, der einen erheblichen Teil der Exporte und des BIP ausmacht. Nach der Demokratischen Republik Kongo ist das Land der zweitgrößte Kupferproduzent Afrikas.
Schlüsselsektoren der Wirtschaft:
- Bergbau: Kupfer ist Sambias wichtigstes Exportgut und macht etwa 70 % der Gesamtexporte des Landes aus. Der Sektor umfasst auch andere Mineralien wie Kobalt, Smaragde und Gold.
- Landwirtschaft: Sambia ist bekannt für seine fruchtbaren Böden und die vielfältige landwirtschaftliche Produktion, die unter anderem Mais, Tabak, Baumwolle und Zucker anbaut. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung ist in diesem Sektor beschäftigt.
- Fertigung: Der Fertigungssektor Sambias befindet sich noch in der Entwicklung, umfasst aber Branchen wie die Lebensmittelverarbeitung, die Textilindustrie und die Zementproduktion.
- Dienstleistungen: Der Dienstleistungssektor wächst. Zu den Schlüsselbranchen zählen das Bankwesen, der Tourismus und die Telekommunikation.
Herausforderungen:
- Wirtschaftliche Diversifizierung: Sambia ist weiterhin stark von Kupferexporten abhängig, wodurch die Wirtschaft anfällig für globale Rohstoffpreisschwankungen ist.
- Inflation und Schulden: Das Land ist mit hohen Inflationsraten und einer erheblichen Staatsverschuldung konfrontiert, was zur wirtschaftlichen Instabilität beiträgt.
Trotz dieser Herausforderungen hat sich Sambias Wirtschaft als widerstandsfähig erwiesen und es wird erwartet, dass das Wachstum in Sektoren wie Landwirtschaft, Tourismus und Dienstleistungen anhält.
Touristenattraktionen
Sambia ist die Heimat zahlreicher Naturwunder, Wildtiere und kultureller Stätten, die Besucher aus aller Welt anziehen.
1. Victoriafälle
Die Victoriafälle an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe zählen zu den sieben Naturwundern der Welt und sind eine beliebte Touristenattraktion. Sie zählen zu den größten und berühmtesten Wasserfällen. Die umliegenden Nationalparks bieten Möglichkeiten zum Wandern, zur Tierbeobachtung und für Abenteuersportarten wie Bungee-Jumping und Wildwasser-Rafting.
2. Südluangwa-Nationalpark
Der Südluangwa-Nationalpark ist für seine reiche Tierwelt bekannt und gilt als einer der besten Orte der Welt für Wandersafaris. Besucher können eine Vielzahl von Tieren beobachten, darunter Elefanten, Löwen, Leoparden und Flusspferde sowie Hunderte von Vogelarten.
3. Unterer Sambesi-Nationalpark
Dieser Park bietet unberührte Landschaften, eine reiche Tierwelt und die Möglichkeit zu Bootssafaris auf dem Sambesi. Er ist einer der besten Orte zur Vogelbeobachtung und beheimatet eine Vielzahl von Säugetieren, darunter Büffel, Elefanten und Leoparden.
4. Kafue-Nationalpark
Kafue ist Sambias größter Nationalpark und einer der ältesten. Er ist ein Paradies für Wildtiere, insbesondere für Vogelbeobachter, und beheimatet Arten wie Löwen, Leoparden und Geparden.
5. Tanganjikasee
Der Tanganjikasee ist einer der tiefsten Süßwasserseen der Welt und bietet einen ruhigen Rückzugsort für Wassersportler, Angler und Tierbeobachter. Er wird mit mehreren anderen Ländern geteilt, darunter der Demokratischen Republik Kongo, Tansania und Burundi.
Visabestimmungen für US-Bürger
US-Bürger, die zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken nach Sambia reisen, benötigen vor der Einreise ein Visum. Sambia bietet folgende Visaarten an:
- Touristenvisum:
Ein Touristenvisum für eine einmalige Einreise ist bis zu 30 Tage gültig. Es kann online (eVisa), über sambische Botschaften oder bei der Ankunft an bestimmten Einreisehäfen beantragt werden. Der Visumantrag erfordert in der Regel einen Nachweis über die Weiterreise, Angaben zur Unterkunft und ausreichende finanzielle Mittel. - Geschäftsvisum:
Für geschäftliche Reisen nach Sambia ist ein Geschäftsvisum wie ein Touristenvisum erhältlich. Die Aufenthaltsdauer richtet sich nach dem jeweiligen Reisezweck. - KAZA-Visum:
Das KAZA-Visum ist ein regionales Visum, das die Einreise nach Sambia und Simbabwe ermöglicht, insbesondere für Besucher der Victoriafälle. Es ermöglicht einen mehrmaligen Aufenthalt über einen Zeitraum von bis zu 30 Tagen.
Reisende müssen sicherstellen, dass ihr Reisepass mindestens sechs Monate über das Einreisedatum hinaus gültig ist. Bei Reisen aus Ländern mit Gelbfieberrisiko kann ein Nachweis über eine Gelbfieberimpfung erforderlich sein.
Entfernung nach New York City und Los Angeles
- Entfernung von Lusaka nach New York City:
Die Entfernung von Lusaka, der Hauptstadt Sambias, nach New York City beträgt etwa 12.200 Kilometer (7.580 Meilen). Die Flugreise dauert in der Regel zwischen 16 und 18 Stunden, abhängig von der Flugroute und den Zwischenlandungen. - Entfernung von Lusaka nach Los Angeles
Die Entfernung von Lusaka nach Los Angeles beträgt etwa 13.200 Kilometer (8.200 Meilen). Flüge von Lusaka nach Los Angeles dauern in der Regel etwa 18 bis 20 Stunden, abhängig von der Route und der Anzahl der Zwischenstopps.
Fakten über Sambia
Größe | 752.614 km² |
Einwohner | 14,53 Millionen |
Sprachen | Englisch und sieben Regionalsprachen: Bemba, Nyanja, Lozi, Tonga, Lunda, Kaonde, Luvale |
Hauptstadt | Lusaka |
Längster Fluss | Sambesi (Gesamtlänge 2.574 km) |
Höchster Berg | Mafinga (2.339 m) |
Währung | Kwacha |