Wo liegt Uganda?
Wo liegt Uganda auf der Karte? Uganda ist ein unabhängiger Staat in Ostafrika. Die folgenden Bilder zeigen die Lage Ugandas auf Karten.
Ugandas Lage auf der Weltkarte
Uganda liegt in Ostafrika und ist 241.040 Quadratkilometer groß und damit etwa zwei Drittel so groß wie Deutschland. Der Name Uganda geht auf das Königreich Buganda zurück. Als teilweise unabhängige Provinz ist es auch heute noch Teil Ugandas und liegt auf dem Gebiet des Staates Uganda. Es nimmt ein Gebiet im Süden am Viktoriasee ein.
Uganda grenzt im Süden an Ruanda und Tansania, im Westen an die Demokratische Republik Kongo, im Norden an den Südsudan und im Osten an Kenia. Im Westen des Landes liegt der westliche Arm des Ostafrikanischen Grabens, der sich vor Millionen von Jahren gebildet hat. In dieser weiten Senke befinden sich mehrere Seen.
Uganda liegt in Ostafrika. Auf dieser Karte sehen Sie, an welche Länder Uganda grenzt und wie groß der Viktoriasee ist.
Standortinformationen zu Uganda
Uganda ist ein Binnenstaat in Ostafrika. Es grenzt im Norden an den Südsudan, im Osten an Kenia, im Süden an Tansania, im Südwesten an Ruanda und im Westen an die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo). Uganda grenzt im Süden an den Viktoriasee, einen der größten Süßwasserseen der Welt, der von Kenia und Tansania geteilt wird. Uganda ist bekannt für seine abwechslungsreiche Landschaft mit Savannen, Wäldern und Bergen sowie sein reiches kulturelles Erbe.
Breitengrad und Längengrad
Uganda liegt zwischen dem 4. und 1. nördlichen Breitengrad sowie dem 29. und 35. östlichen Längengrad. Die Lage am Äquator trägt zu einem abwechslungsreichen Klima und Ökosystem bei. Ugandas zentrale Lage auf dem afrikanischen Kontinent macht es zu einem wichtigen Transitland für den regionalen Handel und Reiseverkehr.
Hauptstadt und Großstädte
Hauptstadt: Kampala
Kampala ist die Hauptstadt und größte Stadt Ugandas. Nahe dem Nordufer des Viktoriasees gelegen, ist Kampala das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Mit über 1,5 Millionen Einwohnern in der Stadt und rund 3,5 Millionen im Großraum ist Kampala ein geschäftiges urbanes Zentrum. Es zeichnet sich durch sanfte Hügel und lebhafte Märkte aus und verfügt über zahlreiche Regierungsgebäude, Kulturstätten und eine moderne Infrastruktur.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Kampala gehören:
- Kasubi-Gräber: Die Gräber gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie sind die Grabstätten ugandischer Könige und eine bedeutende kulturelle Stätte.
- Uganda National Mosque: Sie liegt auf einem der Hügel der Stadt und ist eine der größten Moscheen in Ostafrika.
- Makerere-Universität: Eine der ältesten und renommiertesten Universitäten Afrikas mit einem wunderschönen Campus, der einen atemberaubenden Blick auf die Stadt bietet.
- Nationalmuseum von Uganda: Ein Ort, um die vielfältigen Kulturen, Artefakte und Naturgeschichte Ugandas zu erkunden.
Großstädte
- Entebbe: Entebbe liegt am Ufer des Viktoriasees und beherbergt den internationalen Flughafen Entebbe, das wichtigste Tor zu Uganda. Im Vergleich zu Kampala ist Entebbe eine kleinere, ruhigere Stadt mit bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten wie dem Uganda Wildlife Education Centre und dem Botanischen Garten Entebbe.
- Mbale: Mbale liegt im Osten Ugandas am Fuße des Mount Elgon und ist eine wichtige Stadt der Region, die für ihre landwirtschaftliche Produktion, insbesondere für Kaffee und Bananen, bekannt ist. Sie dient auch als Ausgangspunkt für Touristen, die den Mount-Elgon-Nationalpark besuchen.
- Gulu: Gulu liegt im Norden Ugandas und ist die größte Stadt der Region. Sie ist bekannt für ihre Erholung von dem jahrzehntelangen Aufstand der Lord’s Resistance Army. Sie ist außerdem ein wichtiges Handelszentrum, insbesondere im Agrarsektor.
- Mbarara: Mbarara liegt im Südwesten Ugandas und ist ein wichtiges Handelszentrum. Die Stadt liegt in der Nähe mehrerer Nationalparks und Wildreservate und ist daher ein beliebtes Reiseziel für Touristen im Südwesten.
- Kampalas Vororte: In den Außenbezirken Kampalas, einschließlich des Wakiso-Distrikts, befinden sich schnell wachsende Wohngebiete, in denen ein Großteil der Stadtbevölkerung lebt. Die Vororte dienen zudem als Zentren für Industrie und Handel.
Zeitzone
In Uganda gilt die Ostafrikanische Zeit (EAT), die ganzjährig UTC +3 Stunden beträgt. Das Land beachtet keine Sommerzeit, d. h. die Uhrzeit bleibt das ganze Jahr über gleich. Der Zeitunterschied zwischen Uganda und den großen US-Städten beträgt:
- New York City (Eastern Standard Time): Uganda ist während der Standardzeit 8 Stunden vor New York und während der Sommerzeit in den USA 7 Stunden voraus.
- Los Angeles (Pazifische Standardzeit): Uganda ist Los Angeles während der Standardzeit 11 Stunden und während der Sommerzeit in den USA 10 Stunden voraus.
Klima
Ugandas Klima gilt als tropisch, mit Schwankungen aufgrund der Äquatornähe, der Höhenlage und der Geländebeschaffenheit. Obwohl Uganda im Vergleich zu vielen afrikanischen Ländern für ein relativ mildes und gemäßigtes Klima bekannt ist, gibt es dennoch ausgeprägte Regen- und Trockenzeiten. Die Hochlandregionen des Landes und die Nähe zum Äquator sorgen für ein vielfältiges Klimaprofil.
- Tropisches Regenwaldklima: Im Westen und in der Mitte Ugandas, insbesondere in den Gebieten nahe dem Viktoriasee, herrscht feuchtes, tropisches Regenwaldklima mit ganzjährig hohen Niederschlägen. In diesen Regionen können die Temperaturen ganzjährig zwischen 20 °C und 25 °C liegen.
- Savannenklima: In den nördlichen und östlichen Regionen Ugandas herrscht eine ausgeprägtere Trockenzeit mit geringeren Niederschlägen. Die Temperaturen in diesen Gebieten können zwischen 25 °C und 30 °C (77 °F und 86 °F) liegen, und die Niederschläge sind saisonaler und fallen typischerweise zwischen März und Oktober.
- Gebirgsklima: In den Gebirgsregionen im Südwesten Ugandas, beispielsweise in der Umgebung der Moon Mountains und der Elgon Mountains, ist das Klima aufgrund der höheren Lage kühler, mit Temperaturen zwischen 15 °C und 20 °C (59 °F und 68 °F).
- Trocken- und Regenzeiten: In Uganda gibt es zwei Hauptregenzeiten: die langen Regenzeiten von März bis Mai und die kurzen Regenzeiten von September bis November. Die Trockenzeit dauert normalerweise von Dezember bis Februar und von Juni bis August.
Die Niederschlagsmenge ist regional sehr unterschiedlich, insgesamt beträgt die jährliche Niederschlagsmenge in Uganda jedoch zwischen 800 und 1.800 mm (31 und 71 Zoll).
Wirtschaftlicher Status
Ugandas Wirtschaft basiert größtenteils auf der Landwirtschaft, obwohl eine zunehmende Diversifizierung in den Dienstleistungs-, Fertigungs- und Tourismussektor zu verzeichnen ist. Das Land ist nach wie vor eines der ärmsten in Ostafrika, hat aber in den letzten zwei Jahrzehnten ein stetiges Wirtschaftswachstum erlebt, das auf Exporte, den Ausbau der Infrastruktur und die landwirtschaftliche Produktivität zurückzuführen ist.
- Landwirtschaft: Die Landwirtschaft ist das Rückgrat der ugandischen Wirtschaft. Sie trägt über 25 % zum BIP bei und beschäftigt den Großteil der Bevölkerung. Zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Exportgütern zählen Kaffee, Tee, Tabak, Baumwolle und Bananen. Uganda ist zudem einer der größten Mais- und Maniokproduzenten Afrikas.
- Dienstleistungssektor und Industrie: Der Dienstleistungssektor, insbesondere Tourismus und Finanzdienstleistungen, wächst rasant. Insbesondere die Tourismusbranche profitiert von Ugandas reichhaltigen natürlichen Ressourcen und seiner Tierwelt. Darüber hinaus entwickeln sich Branchen wie die Zementproduktion, die Textilindustrie und die Lebensmittelverarbeitung zu wichtigen Wirtschaftsfaktoren.
- Öl und Gas: Uganda hat im Westen des Landes, insbesondere in der Region des Albertsees, bedeutende Ölreserven entdeckt. Diese Reserven werden voraussichtlich eine entscheidende Rolle für Ugandas zukünftiges Wirtschaftswachstum spielen. Die Ölförderung hat jedoch noch nicht begonnen, und es wird erwartet, dass sie erheblich zu den Staatseinnahmen beitragen wird.
- Infrastruktur: Uganda hat große Fortschritte bei der Verbesserung seiner Infrastruktur erzielt, insbesondere im Straßen-, Telekommunikations- und Stromerzeugungsbereich. Dennoch bestehen vor allem in ländlichen Gebieten noch erhebliche Lücken in der Infrastrukturentwicklung.
- Herausforderungen: Trotz des Wachstums steht Uganda vor mehreren wirtschaftlichen Herausforderungen, darunter hohe Armutsraten, Korruption, politische Instabilität und eine schlechte Infrastruktur. Das Land ist relativ stark von ausländischer Hilfe abhängig, was seine Entwicklung erschwert.
Touristenattraktionen
Uganda ist aufgrund seiner Tierwelt, seiner Naturschönheiten und seines kulturellen Erbes ein beliebtes Reiseziel. Die vielfältigen Ökosysteme des Landes umfassen Wälder, Savannen und Feuchtgebiete und machen es zu einem Paradies für Naturliebhaber. Zu den wichtigsten Touristenattraktionen zählen:
1. Bwindi Impenetrable Nationalpark
Dieses UNESCO-Welterbe im Südwesten Ugandas ist bekannt dafür, dass es mehr als die Hälfte der weltweiten Berggorillapopulation beheimatet. Touristen können Gorilla-Trekking- Abenteuer erleben – eines der aufregendsten Naturerlebnisse Afrikas. Der Park ist außerdem für seine Artenvielfalt bekannt und bietet Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung und zum Wandern.
2. Queen Elizabeth Nationalpark
Dieser Park ist Ugandas meistbesuchter Nationalpark und liegt im Westen des Landes. Er ist bekannt für seine vielfältige Tierwelt, darunter Löwen, Elefanten, Flusspferde und Büffel. Der Park bietet außerdem seltene baumkletternde Löwen und die Kyambura-Schlucht, die Heimat von Schimpansen.
3. Murchison Falls Nationalpark
Murchison Falls liegt im Nordwesten Ugandas und ist der größte Nationalpark. Der Park beherbergt die Murchison Falls, einen der gewaltigsten Wasserfälle der Welt, und bietet eine vielfältige Tierwelt wie Giraffen, Leoparden, Zebras und Krokodile.
4. Bunyonyi-See
Der Bunyonyi-See, oft auch „Ort der vielen kleinen Vögel“ genannt, ist ein malerischer Hochlandsee im Südwesten Ugandas. Er ist bekannt für sein ruhiges Wasser, die umliegenden Hügel und mehrere Inseln. Er ist ein beliebter Ort für Bootsfahrten, Kajakfahren und Vogelbeobachtungen.
5. Kidepo Valley Nationalpark
Das Kidepo-Tal im Nordosten Ugandas ist einer der abgelegensten und wildesten Parks Afrikas. Der Park ist für seine spektakulären Landschaften mit Savannen und Bergland bekannt und beheimatet Arten wie Geparden, Löwen und Wildhunde.
6. Der Nil
In Uganda entspringt der Nil in Jinja, einer Stadt in der Nähe des Viktoriasees. Die Gegend ist ein beliebtes Ziel für Wildwasser-Rafting und Safaritouren.
Visabestimmungen für US-Bürger
US-Bürger benötigen für die Einreise nach Uganda ein Touristenvisum. Visa können über die ugandische Botschaft oder online über das E-Visum-System beantragt werden. Das Visum ist in der Regel für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen gültig. Zusätzlich benötigen Reisende einen Reisepass, der mindestens sechs Monate über den geplanten Aufenthalt hinaus gültig ist, sowie einen Nachweis über eine Gelbfieberimpfung.
Für längere Aufenthalte, etwa zum Arbeiten oder Studieren, gelten andere Visakategorien und es muss vorab ein Antrag gestellt werden.
Entfernung nach New York City und Los Angeles
- Entfernung von Kampala nach New York City: Ungefähr 12.400 km (7.700 Meilen), mit einer Flugzeit von etwa 16-18 Stunden.
- Entfernung von Kampala nach Los Angeles: Ungefähr 13.100 km (8.100 Meilen), mit einer Flugzeit von etwa 18-20 Stunden.
Uganda Fakten
Größe | 241.040 km² |
Einwohner | 44,3 Millionen |
Sprachen | Suaheli und Englisch im Königreich Buganda Luganda |
Hauptstadt | Kampala |
Längster Fluss | Victoria Nile |
Höchster Berg | Margherita Peak im Mount Stanley (5.109 m) |
Währung | Uganda-Schilling |