Wo liegt die Mongolei?
Wo liegt die Mongolei auf der Karte? Die Mongolei ist ein unabhängiger Staat in Ostasien. Die folgenden Bilder zeigen die Lage der Mongolei auf Karten.
Lage der Mongolei auf der Weltkarte
Hier können Sie sehen, wo die Mongolei liegt.
Standortinformationen zur Mongolei
Breitengrad und Längengrad
Die Mongolei ist ein Binnenstaat in Zentralasien und grenzt im Norden an Russland und im Süden an China. Sie liegt bei etwa 46,8625° nördlicher Breite und 103,8467° östlicher Länge. Mit einer Fläche von etwa 1,56 Millionen Quadratkilometern ist sie das 18. größte Land der Welt. Die Mongolei ist vielfältig und besteht aus Bergen, Steppen, Wüsten und Ebenen. Sie liegt im Herzen Asiens und ist somit ein Knotenpunkt zwischen Russland, China und anderen zentralasiatischen Ländern.
Die Lage der Mongolei an der Schnittstelle zwischen dem sibirischen und dem chinesischen Klima führt zu extremen jahreszeitlichen Temperaturschwankungen, die zu ihrem einzigartigen Klima und ihrer Geografie beitragen.
Hauptstadt und Großstädte
HAUPTSTADT: ULAANBAATAR
Ulaanbaatar, auch bekannt als Ulan Bator, ist die Hauptstadt und größte Stadt der Mongolei. Sie liegt im zentralen Norden des Landes, am Zusammenfluss der Flüsse Tuul und Selbe. Mit über 1,5 Millionen Einwohnern stellt Ulaanbaatar fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung der Mongolei. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes und beherbergt die Regierung, die meisten großen Unternehmen sowie internationale Organisationen.
Ulaanbaatar hat ein raues Kontinentalklima und ist für sein bemerkenswertes kulturelles Erbe bekannt, darunter das Gandan-Kloster, der Sukhbaatar-Platz und das Mongolische Nationalmuseum. Die Stadt ist außerdem der wichtigste Verkehrsknotenpunkt des Landes, der Bildungseinrichtungen und des Tourismus.
GROSSSTÄDT
- Erdenet: Erdenet liegt im Norden der Mongolei, ist die zweitgrößte Stadt der Mongolei und ein wichtiges Industriezentrum. Die Stadt ist bekannt für ihre Kupfer- und Molybdänminen, die zu den größten der Welt gehören. Erdenet hat rund 100.000 Einwohner und spielt eine entscheidende Rolle im Bergbau, einem der wichtigsten Wirtschaftszweige der Mongolei.
- Darkhan: Darkhan ist die drittgrößte Stadt der Mongolei und liegt im Norden des Landes. Mit rund 80.000 Einwohnern ist Darkhan eine Industriestadt, die für ihre Metallurgie- und Textilindustrie bekannt ist. Sie ist ein wichtiges regionales Zentrum für Handel und Dienstleistungen im Norden der Mongolei.
- Mörön: Die Hauptstadt der Provinz Khövsgöl liegt im Norden der Mongolei in der Nähe des Khövsgöl-Sees, einem der größten Süßwasserseen Zentralasiens. Mörön hat rund 30.000 Einwohner und ist für seine Nähe zu Naturattraktionen wie dem See und den umliegenden Wäldern bekannt.
- Tschoibalsan: Tschoibalsan liegt im Osten der Mongolei und ist die Hauptstadt der Provinz Dornod. Die Stadt hat etwa 30.000 Einwohner und ist ein wichtiger Verwaltungs- und Verkehrsknotenpunkt im Osten des Landes.
- Baganuur: Die Bergbaustadt liegt etwa 100 Kilometer von Ulaanbaatar entfernt und ist für ihren Kohlebergbau bekannt. Die Stadt hat rund 30.000 Einwohner und spielt eine wichtige Rolle bei der Kohleversorgung von Ulaanbaatar und den umliegenden Regionen.
Zeitzone
In der Mongolei gilt die mongolische Standardzeit (UTC +8:00). Diese Zeitzone liegt in der gleichen Zeitzone wie mehrere andere ostasiatische Länder, darunter China, und kennt keine Sommerzeit. Daher gilt das ganze Jahr über eine einheitliche Uhrzeit. Die Zeitzone der Mongolei ist ein Vorteil für den Handel und die Kommunikation mit Nachbarländern wie China und Russland, die in ähnlichen Zeitzonen liegen.
Klima
In der Mongolei herrscht kontinentales Klima mit extremen Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter. Das Land ist bekannt für seine strengen Winter und relativ kurzen, warmen Sommer mit großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, insbesondere in den Wüsten- und Steppenregionen.
1. Winterklima
Der Winter in der Mongolei dauert von November bis März und ist lang und sehr kalt. In vielen Gebieten fallen die Temperaturen oft unter -20 °C. In der Hauptstadt Ulaanbaatar können die Temperaturen im Winter bis auf -40 °C fallen. Es schneit zwar häufig, aber aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit ist es im Allgemeinen trocken. In der Wüste Gobi im Süden ist der Winter besonders streng, die Temperaturen können dort bis auf -50 °C fallen.
2. Sommerklima
Der Sommer in der Mongolei, von Juni bis August, ist relativ kurz und zeichnet sich durch warme Temperaturen zwischen 20 °C und 30 °C in vielen Gebieten aus. Die Temperaturen können jedoch stark schwanken, insbesondere in den Steppengebieten, wo die Tagestemperaturen bis zu 35 °C erreichen können, während die Nachttemperaturen auf 10 °C oder weniger fallen können. In den Sommermonaten fällt im Allgemeinen wenig Niederschlag, die meisten davon im Norden und Nordosten.
3. Frühling und Herbst
Sowohl Frühling als auch Herbst sind Übergangsjahreszeiten. Im Frühling (April bis Mai) steigen die Temperaturen allmählich an, gelegentlich kann es aber noch zu Schneestürmen kommen. Im Herbst (September bis November) sinken die Temperaturen und der Winter beginnt, insbesondere im Norden und in der Mitte des Landes. Im Allgemeinen sind diese Jahreszeiten kühl und weisen mäßige Niederschläge auf, insbesondere in den nördlichen Bergen und im Osten.
Wirtschaftlicher Status
Die Mongolei hat eine sich entwickelnde Wirtschaft mit wichtigen Industriezweigen wie Bergbau, Landwirtschaft, Viehzucht und Tourismus. Das Land ist stark von seinen enormen natürlichen Ressourcen wie Kohle, Kupfer, Gold und Öl abhängig. Da die Mongolei keinen Zugang zum Meer hat, ist sie für den Zugang zu internationalen Märkten auf Handelsabkommen mit China und Russland angewiesen.
1. Bergbau
Die Mongolei ist reich an Bodenschätzen und zählt zu den weltweit größten Produzenten von Kupfer, Kohle und Gold. Der Bergbausektor des Landes hat erhebliche ausländische Investitionen angezogen, insbesondere in die Kupfer- und Goldmine Oyu Tolgoi in der südlichen Wüste Gobi, die zu den größten unerschlossenen Kupfervorkommen der Welt zählt. Der Bergbau trägt etwa 20–25 % zum mongolischen BIP bei, und das Land ist stark von Rohstoffexporten abhängig.
2. Landwirtschaft und Viehzucht
Die Landwirtschaft spielt eine Schlüsselrolle in der mongolischen Wirtschaft, insbesondere die Viehzucht. Schafe, Ziegen, Rinder und Kamele sind die am häufigsten gehaltenen Nutztiere. Die ausgedehnten Graslandschaften der Mongolei bieten hervorragende Weideflächen für Tiere, und die Viehzucht trägt rund 10 % zum BIP bei. Besonders wichtig ist die Kaschmirproduktion, da die Mongolei zu den weltweit größten Produzenten und Exporteuren von Kaschmirwolle gehört.
3. Tourismus
Der Tourismus in der Mongolei wächst stetig. Besucher werden von der atemberaubenden Natur, der traditionellen Kultur und den historischen Stätten des Landes angezogen. Das berühmte Naadam-Festival, das das Erbe des Landes feiert, zieht viele internationale Touristen an. Zu den Hauptattraktionen zählen die Wüste Gobi, der Khustain-Nuruu-Nationalpark und die mongolische Steppe, die Touristen die Möglichkeit bietet, die traditionelle Nomadenkultur hautnah zu erleben.
4. Herausforderungen
Trotz ihrer reichen natürlichen Ressourcen steht die Mongolei vor Herausforderungen wie der wirtschaftlichen Abhängigkeit von ausländischen Märkten, insbesondere China, Einkommensungleichheit und Umweltzerstörung. Die Abhängigkeit des Landes vom Bergbau macht es anfällig für schwankende globale Rohstoffpreise, und das raue Klima und die geografische Abgelegenheit behindern eine großflächige Industrialisierung. Es werden zwar Anstrengungen unternommen, die Wirtschaft zu diversifizieren und die Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen zu reduzieren, doch diese Herausforderungen bleiben erheblich.
Touristenattraktionen
- Wüste Gobi Die Wüste Gobi ist eine der berühmtesten und einzigartigsten Landschaften der Mongolei und zeichnet sich durch ausgedehnte Sanddünen, Berge und eine seltene Tierwelt aus. Touristen können Kamelreiten erleben, antike Ruinen wie die Dünen von Khongoryn Els besichtigen und die Flammenden Klippen erkunden, wo Dinosaurierfossilien entdeckt wurden.
- Naadam-Fest Das Naadam -Festival findet jährlich im Juli statt und ist eine Feier der mongolischen Kultur mit traditionellen Sportarten wie Ringen, Pferderennen und Bogenschießen. Es ist eines der wichtigsten Festivals in der Mongolei und bietet einen tiefen Einblick in die historischen Traditionen des Landes.
- Der Khövsgöl-See, bekannt als die „Blaue Perle der Mongolei“, ist einer der größten Süßwasserseen der Welt. Er liegt im Norden der Mongolei, ist von Bergen und Wäldern umgeben und daher ein beliebtes Ziel für Wanderungen, Camping und Bootsfahrten. Das Gebiet ist auch Heimat einheimischer Nomaden und Wildtiere.
- Kloster Erdene Zuu Das Kloster Erdene Zuu in Karakorum wurde im 16. Jahrhundert gegründet und ist das älteste noch erhaltene buddhistische Kloster der Mongolei. Das Kloster verfügt über wunderschöne Tempel, Mauern und Stupas und bietet einen Einblick in das religiöse Erbe der Mongolei.
- Khustai-Nationalpark Der Khustai-Nationalpark ist die Heimat der wilden Przewalski-Pferde, auch Takhi genannt, die nach ihrem Aussterben wieder angesiedelt wurden. Der Park bietet Möglichkeiten zur Tierbeobachtung, zum Wandern und zum Genießen der natürlichen Schönheit der mongolischen Steppe.
Visabestimmungen für US-Bürger
US-Bürger, die die Mongolei zu touristischen Zwecken besuchen, benötigen für Aufenthalte bis zu 90 Tagen kein Visum. Für die Einreise ist ein gültiger US-Reisepass erforderlich. Besucher sollten sicherstellen, dass ihr Reisepass mindestens sechs Monate über den geplanten Aufenthalt hinaus gültig ist. Für längere Aufenthalte oder Besuche zu geschäftlichen oder anderen Zwecken ist ein Visum erforderlich, das bei einer mongolischen Botschaft oder einem Konsulat beantragt werden kann.
Entfernung nach New York City und Los Angeles
Entfernung nach New York City
Die Entfernung von New York City nach Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, beträgt etwa 10.600 Kilometer (6.600 Meilen). Flüge erfordern in der Regel mindestens einen Zwischenstopp, und die Gesamtflugzeit beträgt je nach Route und Zwischenstopp typischerweise 14 bis 17 Stunden.
Entfernung nach Los Angeles
Die Entfernung von Los Angeles nach Ulaanbaatar beträgt etwa 9.700 Kilometer (6.000 Meilen). Ähnlich wie bei Flügen von New York aus müssen Reisende von Los Angeles in der Regel ein oder zwei Zwischenstopps einlegen. Die Gesamtflugzeit beträgt je nach Zwischenstopps und gewählter Route typischerweise 13 bis 16 Stunden.
Fakten zur Mongolei
Größe | 1.564.116 km² |
Einwohner | 3,2 Millionen |
Sprache | Mongolisch (Khalkha) |
Hauptstadt | Ulan Bator (Ulaanbaatar) |
Längster Fluss | Orchon (1.124 km) |
Höchster Berg | Nayramdal Uur (Hüyten, 4.374 m) |
Währung | Mongolischer Tugrik |