Wo liegt der Iran?
Wo liegt der Iran auf der Karte? Der Iran ist ein unabhängiger Staat in Westasien. Die folgenden Bilder zeigen die Lage des Iran auf Karten.
Lage des Iran auf der Weltkarte
Auf dieser Karte können Sie sehen, wo genau der Iran liegt.
Standortinformationen zum Iran
Der Iran liegt in Vorderasien und grenzt im Norden an Armenien, Aserbaidschan und Turkmenistan, im Osten an Afghanistan und Pakistan, im Süden an den Persischen Golf und den Golf von Oman sowie im Westen an den Irak und die Türkei. Der Iran verfügt über ein reiches historisches und kulturelles Erbe und seine Geografie reicht von schroffen Bergen bis hin zu ausgedehnten Wüstenlandschaften. Er gilt als Tor zwischen dem Nahen Osten, Zentralasien und dem Kaukasus.
Breitengrad und Längengrad
Der Iran liegt ungefähr zwischen 24° und 40° nördlicher Breite und 44° und 64° östlicher Länge. Die Hauptstadt Teheran liegt ungefähr bei 35,6892° nördlicher Breite und 51,3890° östlicher Länge.
Hauptstadt und Großstädte
Teheran (Hauptstadt)
Teheran ist die Hauptstadt und größte Stadt des Iran. Die Metropolregion zählt rund 9 Millionen Einwohner. Im zentralen Norden des Landes gelegen, ist Teheran das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Die Stadt beherbergt die Regierung und die meisten wichtigen Institutionen des Landes, darunter Universitäten, Wirtschaftszentren und kulturelle Sehenswürdigkeiten.
Teheran liegt am Fuße des Elburs-Gebirges und bietet einen atemberaubenden Blick auf schneebedeckte Gipfel sowie zahlreiche Outdoor-Aktivitäten wie Skifahren im Winter. Die Stadt bietet eine Mischung aus moderner Infrastruktur und traditioneller Architektur und verfügt über zahlreiche Parks, Museen und historische Stätten. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen:
- Golestan-Palast, eine UNESCO-Welterbestätte mit Architektur aus der Kadscharen-Ära.
- Das Nationalmuseum des Iran, das die antike Geschichte des Iran zeigt.
- Milad Tower, einer der höchsten Türme der Welt, bietet einen Panoramablick über die Stadt.
Isfahan
Isfahan liegt im Zentrum des Iran und ist mit über zwei Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Bekannt für ihre historische und architektonische Bedeutung, war Isfahan im 16. Jahrhundert einst die Hauptstadt des Safawidenreichs. Die Stadt ist berühmt für ihre islamische Architektur mit wunderschönen Moscheen, Brücken und Palästen. Zu den Hauptattraktionen Isfahans zählen:
- Der Naqsh-e Jahan-Platz ist einer der größten städtischen Plätze der Welt und UNESCO-Weltkulturerbe.
- Die Scheich-Lotfollah-Moschee ist ein beeindruckendes Beispiel der Moscheearchitektur der Safawiden-Ära.
- Ali Qapu Palace, ein historischer Palast mit einer Terrasse mit Blick auf den Platz.
Shiraz
Shiraz, im Süden des Iran gelegen, ist die Hauptstadt der Provinz Fars und eine der historisch bedeutendsten Städte des Landes. Mit rund 1,5 Millionen Einwohnern ist Shiraz als Stadt der Dichter, der Literatur und der Gärten bekannt. Hier leben einige der berühmtesten historischen Persönlichkeiten des Iran, wie beispielsweise die Dichter Hafez und Saadi. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Shiraz zählen:
- Persepolis, die antike zeremonielle Hauptstadt des Achämenidenreichs.
- Die Nasir-al-Mulk-Moschee, auch als „Rosa Moschee“ bekannt, ist berühmt für ihre farbenfrohen Buntglasfenster.
- Das Grab von Hafez, ein beliebtes Ziel für alle, die sich für persische Poesie und Kultur interessieren.
Täbris
Täbris liegt im Nordwesten Irans und ist mit rund 1,5 Millionen Einwohnern eine der ältesten Städte des Landes. Dank seiner Lage an der alten Seidenstraße ist Täbris seit langem ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Die Stadt ist bekannt für ihre Basare, ihr Kunsthandwerk und ihre reiche islamische Architektur. Zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten von Täbris zählen:
- Historischer Basarkomplex von Täbris, ein UNESCO-Weltkulturerbe und einer der größten überdachten Basare der Welt.
- Blaue Moschee, eine ikonische Moschee, die für ihre komplizierten Fliesenarbeiten bekannt ist.
- El Goli Park, ein beliebter Park mit einem großen künstlichen See und malerischer Aussicht.
Maschhad
Maschhad liegt im Nordosten Irans und ist mit über drei Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Maschhad ist ein wichtiges religiöses Zentrum, da sich hier der Imam-Reza-Schrein befindet, die heiligste Stätte der schiitischen Muslime im Iran. Pilger aus aller Welt besuchen Maschhad aus religiösen Gründen. Die Stadt verfügt über mehrere kulturelle Sehenswürdigkeiten, darunter:
- Imam-Reza-Schrein, ein Komplex, der das Grab von Imam Reza beherbergt und jährlich Millionen von Besuchern anzieht.
- Grabmal von Nader Schah Afshar, dem Gründer der Afschariden-Dynastie gewidmet.
- Das Grab von Khajeh Rabi, eine weitere wichtige religiöse Stätte in Maschhad.
Zeitzone
Im Iran gilt die Iran Standard Time (IRST), UTC +3:30. Im Sommer gilt die Iran Daylight Time (IRDT), UTC +4:30. In dieser Zeitzone liegt der Iran vor Ländern wie Indien und Pakistan, aber hinter vielen europäischen und ostasiatischen Ländern.
Klima
Das Klima im Iran ist aufgrund seiner abwechslungsreichen Geografie mit ausgedehnten Wüsten, hohen Bergen und fruchtbaren Ebenen vielfältig. Das Klima zeichnet sich im Allgemeinen durch vier ausgeprägte Jahreszeiten aus, die von heiß und trocken bis kalt und feucht reichen.
Sommer
Der Iran erlebt heiße Sommer mit Temperaturen von oft über 40 °C (104 °F) in den Tieflandgebieten. Das zentrale Hochland und die südlichen Regionen, darunter Kerman, Yazd und Isfahan, sind trockener, während die nördlichen Regionen, einschließlich der Küste des Kaspischen Meeres, mildere Sommertemperaturen genießen. In Teheran liegen die Durchschnittstemperaturen im Sommer bei 30–35 °C (86–95 °F).
Winter
Der Winter im Iran ist kalt, insbesondere in den nördlichen Regionen und Bergregionen. Im Elburs- und Zagros-Gebirge fallen die Temperaturen oft unter 0 °C (32 °F), und es gibt viel Schneefall. Städte wie Täbris und Teheran erleben kalte Winter, während die südlichen und östlichen Regionen wie Kerman und Zahedan tendenziell mildere Temperaturen aufweisen.
Niederschlagsmenge
Die Niederschläge im Iran konzentrieren sich auf die Wintermonate. Das Land verzeichnet niedrige durchschnittliche Jahresniederschlagsmengen, insbesondere in den zentralen und südlichen Wüsten. Die Region um das Kaspische Meer erhält die meisten Niederschläge, wobei einige Gebiete bis zu 1.000 mm (39 Zoll) pro Jahr erreichen. Teheran im Norden erhält jährlich etwa 250 mm (10 Zoll), während die zentrale Hochebene und Kerman deutlich weniger Niederschlag erhalten.
Wirtschaftlicher Status
Der Iran hat eine gemischte Wirtschaft, die weitgehend staatlich kontrolliert wird. Ein erheblicher Teil der Einnahmen stammt aus Ölexporten. Das Land verfügt über einige der weltweit größten nachgewiesenen Erdgas- und Rohölreserven. Dennoch steht die iranische Wirtschaft aufgrund internationaler Sanktionen, Korruption und politischer Instabilität vor erheblichen Herausforderungen. Die iranische Wirtschaft ist in hohem Maße vom Öl- und Gassektor abhängig, der rund 80 % der Exporteinnahmen des Landes erwirtschaftet.
Schlüsselsektoren
- Öl und Gas: Der Iran ist ein bedeutender Ölproduzent und verfügt über einige der größten Ölreserven der Welt. Die Ölindustrie bildet seit langem das Rückgrat der Wirtschaft. Die jüngsten Sanktionen haben jedoch den Ölexport und den Zugang zu internationalen Märkten stark eingeschränkt.
- Landwirtschaft: Der Iran verfügt über einen vielfältigen Agrarsektor, in dem unter anderem Weizen, Reis, Zuckerrüben, Baumwolle und Obst angebaut werden. Die Region um das Kaspische Meer und die Provinz Chuzestan sind wichtige landwirtschaftliche Gebiete.
- Industrie und Fertigung: Der Iran verfügt über einen bedeutenden Fertigungssektor, der unter anderem Automobil-, Stahl- und Chemieproduktion umfasst. Die industrielle Entwicklung wird jedoch durch Sanktionen und mangelnde Investitionen behindert.
Wirtschaftliche Herausforderungen
Der Iran steht vor zahlreichen wirtschaftlichen Herausforderungen, darunter hohe Inflation, Arbeitslosigkeit und eine schwächelnde Währung. Die Infrastruktur des Landes ist veraltet und leidet unter jahrzehntelangen Sanktionen, die eine vollständige Integration in die Weltwirtschaft behindern. Der Mangel an ausländischen Investitionen, insbesondere im Öl- und Gassektor, hat das Wirtschaftswachstum zusätzlich gebremst.
Touristenattraktionen
Der Iran verfügt über ein reiches kulturelles Erbe und beherbergt zahlreiche historische Stätten. Seine antiken Städte, die majestätische persische Architektur und die religiösen Wahrzeichen ziehen trotz geopolitischer Herausforderungen Touristen an.
Persepolis
Persepolis, nahe Shiraz gelegen, war die zeremonielle Hauptstadt des Achämenidenreichs und zählt zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt. Persepolis wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. von König Darius I. gegründet und war Schauplatz wichtiger Zeremonien, darunter die Feierlichkeiten zum Nouruz (persisches Neujahr). Besucher können die antiken Ruinen erkunden, darunter das Tor aller Nationen, den Apadana-Palast und das Grab des Darius.
Isfahan
Isfahan ist für seine safawidische Architektur bekannt, und der Naqsch-e-Dschahan-Platz zählt zu den größten Stadtplätzen der Welt. Der Platz ist von mehreren bedeutenden Gebäuden umgeben, darunter die Imam-Moschee, die Scheich-Lotfollah-Moschee und der Ali-Qapu-Palast. Isfahan bietet außerdem traditionelle Brücken und Basare.
Yazd
Yazd ist bekannt für seine antike Lehmziegelarchitektur, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine der ältesten Städte Irans. Yazd ist bekannt für seine traditionellen Windtürme (zur Kühlung von Gebäuden) und sein zoroastrisches Erbe. Die Türme des Schweigens und der Feuertempel sind bedeutende religiöse Stätten für Anhänger des zoroastrischen Glaubens.
Visabestimmungen für US-Bürger
US-Bürger, die in den Iran reisen, benötigen vor ihrer Ankunft ein Visum. Da es im Iran keine Visumsregelung für US-Bürger gibt, müssen sie ein Touristenvisum bei der Abteilung für iranische Interessen der pakistanischen Botschaft in Washington, D.C. oder bei einem iranischen Konsulat beantragen. Der Antragsprozess erfordert in der Regel:
- Ein gültiger Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens sechs Monaten.
- Ein ausgefülltes Visumantragsformular.
- Ein Einladungsschreiben eines iranischen Reisebüros oder einer Privatperson.
- Zahlung der Visagebühren.
Je nach Antragsverfahren müssen Besucher möglicherweise auch biometrische Daten übermitteln und sich einem Interview unterziehen.
Entfernung nach New York City und Los Angeles
- Von New York City nach Teheran: Die Entfernung zwischen dem John F. Kennedy International Airport (JFK) und dem Teheran Imam Khomeini International Airport (IKA) beträgt etwa 10.000 Kilometer. Ein Direktflug dauert in der Regel etwa 12–13 Stunden.
- Von Los Angeles nach Teheran: Die Entfernung zwischen dem Los Angeles International Airport (LAX) und dem Teheran Imam Khomeini International Airport (IKA) beträgt etwa 12.000 Kilometer. Flüge von Los Angeles nach Teheran dauern in der Regel etwa 14 Stunden.
Fakten zum Iran
Größe | 1.648.195 km² |
Einwohner | 82,9 Millionen |
Sprache | persisch |
Hauptstadt | Teheran |
Längster Fluss | Karun (720 km) |
Höchster Berg | Damāwand (5.604 m) |
Währung | Iranischer Rial |